Mutlu, das ist türkisch und heißt so viel wie “glücklich“.
Seit nun 41 Jahren versucht er der Bedeutung seines Nachnamens gerecht zu werden. Die meiste Zeit gelingt ihm das.
Er ist 1984 im Ruhrgebiet als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte er im Robinson Club Antalya. In der musikalischen Früherziehung spielte er die Titelrolle des Wolfes in "Peter und der Wolf". Im Kindergarten verkörperter er in einer Langzeitperformance Schneewittchen.
Später absolvierte er seine Schauspielausbildung in Köln.
2008 wurde er mit dem Nachwuchspreis „Puck“ der SK-Stiftung Köln ausgezeichnet.
Mit der Gruppe body in crisis, die Ausdruckselemente des japanischen Butho-Tanzes mit Elementen des zeitgenössischen Tanzes verbindet, war er sowohl in Deutschland, als auch international unterwegs.
Von 2009 bis 2018 war Daniel Mutlu festes Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern.
Er spielte Hamlet, Orestes in "Die Orestie", Marquis Posa in "Don Carlos" und Josef K. in "Der Prozess" und arbeitete unter anderem mit Christina Friedrich und Philipp Preuss zusammen.
Mutlu gastierte bei den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin, am Théâtre National du Luxembourg und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen.
Seit der Spielzeit 2018/19 spielt er am Staatstheaters Mainz.
Dort war er als Sigismund in "Das Leben ein Traum", Woyzeck, Alfred in "Geschichten aus dem Wiener Wald", John Proctor in "Hexenjagd" und Alfons in "Glaube, Liebe, Hoffnung" zu erleben. Er arbeitete u.a. mit Mirjam Liobl, Jan Friedrich, Wolfgang Menardi und Alexander Nerlich zusammen.
Neben seiner Theaterarbeit ist Daniel Mutlu auch als Sprecher sowie in Film- und Fernsehproduktionen tätig.
Er übernahm die Hauptrolle in der deutsch-türkischen Kinoproduktion Sarı Sıtan und war 2014 in dem vielfach preisgekrönten Spielfilm Ein Geschenk der Götter (Regie: Oliver Haffner) zu sehen.